Als ich zum ersten Mal den Spruch „Lernen mit Freude“ in der Schule gehört habe, dachte ich mir nur, dass ich selten sowas dummes gehört habe. Wie soll man denn bitte Freude dabei haben? Die Schule war zu diesem Zeitpunkt absolut ätzend und von Spaß war weit nichts zu sehen (zumindest nicht, wenn es um den Schulstoff ging.
Der Lern-Vermeidungs-Spiel
Vermutlich kennst du es: Irgendwo in deiner Wohnung warten ein Stapel Bücher darauf, dass du beginnst ihn zu lesen. Und jedes Mal, wenn du damit anfangen möchtest, beginnt dieses lustige „Lern-Vermeidungs-Spiel“, bei dem du beginnst die Küche zu putzen, die Katze von den Nachbarn zu füttern oder die Fussel aus dem USB-Anschluss von deinem Handy zu fischen.
All diese Dinge würdest du sonst nie tun (außer dein Handy lädt nicht mehr vor lauter Fussel), machst sie aber sobald du lernen solltest.
Wenn es nur eine Möglichkeit gebe dem Lernen mit Freude statt mit Abscheu zu begegnen. Das wäre cool, oder?
Früher war alles besser
Früher habe ich häufig Brett-Spiele gespielt, wo man Begriffe oder Bilder zu einer Geschichte zusammensetzen musste. Vielleicht kennst du ja z.B. Ja, mein Herr und Meister noch. Ich habe diese Spiele viel lieber gespielt als mich hinzusetzen und zu lernen. Aber wirklich weitergebracht haben sie mich nicht.
Wäre es nicht unglaublich mächtig gewesen, die beiden Gebiete damals zu verbinden. Also für die Schule oder das Studium zu lernen, während ich diese Spiele spielte. Ziemlich sicher hätte das bei mir damals viel verändert.
Mit Bildern und Geschichten zu lernen ist aber gar keine abwegige Idee, sondern eigentlich ganz normal. Gedächtnis-Weltmeister merken sich so unglaubliche Informationsmengen – das Geheimnis heißt Mnemotechniken.
Wenn du noch nie von einer Mnemotechnik gehört hast, dann fasse ich es mal so zusammen: Diese Techniken sind Merktechniken – also komlexe Eselsbrücken. Diese nutzen die Stärken des menschlichen Gehirns um Inhalte leicht abspeichern zu können.
Dabei können sie für alle Arten von Lernstoff, z.B. Daten, Fakten, Namen usw. verwendet werden (also alles was wir uns sonst eher schlecht merken). Durch die Verwendung von Mnemotechniken kannst du die Inhalte in Bilder umwandeln und dir so viel schneller merken. Hinzu kommt noch, dass das wirklich witzig sein kann (im Erst jetzt) und damit kommst dem Lernen mit Freude etwas näher.
Lernen mit Freude und Bildern
Wenn du Bilder und Geschichten magst, solltest du auf jeden Fall mal probiern mit Mnemotechniken zu lernen. Diese Techniken sind so mächtig, dass du mit ein bisschen Kreativität die 45 US-Präsidenten mit ihren Amtszeiten ohne Probleme an einem Tag im Kopf haben kannst – glaub mir, ich habe es selbst ausprobiert.
Leider lernen die wenigsten diese Techniken in der Schule und daher brauchen manche Menschen ein wenig Übung, damit es gut klappt. Wir sind es halt nicht gewohnt auf diese Weise zu lernen.
Solltest du momentan den Spruch Lernen mit Freude genauso dämlich finden wie ich früher, dann kannst du dich gerne bei mir melden. So unglaublich das auch klingt, aber ich habe schon häufig die Lernstoffe meiner Coachees gelernt, obwohl es nicht nötig gewesen wäre – einfach nur weil es Spaß gemacht hat.
[…] Im Fokus steht dabei, dass du deinen Lernprozess und deinen Lernerfolg selbst gestalten kannst. Lernen kann auch Spaß machen und einfallsreich sein. Leider ist unser Eindruck davon (vor allem durch die Schule) noch ein […]